was ein Albtraum für die Wettindustrie! Spannung gibt es nur noch im Abstiegskampf. Bald haben sich alle ehemals arrivierten Bundesligaklubs in die zweite Bundesliga "geflüchtet". Es hat sich rumgesprochen, dass man dort noch richtig Meister werden kann, zwar nur Meister der zweiten Bundesliga, aber immerhin Meister. Schon Cäsar hatte gesagt, "Lieber Erster in einem Bergdorf, als Zweiter in Rom". Aus dieser Sicht wird auch verständlich, dass so bedeutende Klubs wie der Hamburger SV zwar ständig vom Wiederaufstieg in die erste Bundesliga reden, es aber unerklärlicherweise nicht in die Tat umsetzen. Schließlich hat man in der zweiten Bundesliga noch richtig gute Zuschauerzahlen, wenn der 1. FC Köln, Schalke oder Hertha BSC zu Gast sind. Soll sich doch Bayern München mit Heidenheim und Holstein Kiel rumärgern. Mit Besorgnis verfolgt man allerdings das Bemühen von Hertha BSC, sich in die dritte Liga abzusetzen. Dynamo Dresden und Energie Cottbus haben es schon vor Jahren vorgemacht und sind da wohl ganz zufrieden. Hoffentlich wird dies nicht zum neuen Trend. Denn, wenn Elversberg und Magdeburg in die erste Bundesliga aufsteigen, wird vielleicht auch Bayern München langsam misstrauisch und will ebenfalls in die zweite Bundesliga! Was dann? Da kann man natürlich schon mal über einen zusätzlichen Puffer nachdenken!
Aber im Moment besteht die Gefahr nicht. Solange Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge bei Bayern München den Ton angeben, wird das mit Sicherheit nicht passieren. Gerade erst hat Uli Hoeneß Florian Wirtz als oberstes Transaktionsziel für einen Wechsel zu Bayern München ausgerufen und Karl-Heinz Rummenigge hat dies bestätigt. Bayern München ist aktuell auf einem guten Weg zum 34. Meistertitel. Früher haben auch mal andere Mannschaften den deutschen Meistertitel gewonnen, am Anfang mehr Mannschaften, später eher weniger. Ab 2013 war dann durchgehend Bayern München Meister, bis auf 2024. Da machte Bayer Leverkusen den Spielverderber.
Früher war Deutschland auch international im Fußball ziemlich erfolgreich. Es gab da den bekannten Spruch vom TV-Kommentator
Gary Lineker sinngemäß: "Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten und am Ende gewinnen immer die Deutschen". 2022 hat Gary Lineker seinen Spruch dann ergänzt: "...., wenn sie es durch die Gruppenphase schaffen". Eigentlich gilt das aber bereits seit etwa 2013, wenn mal mal vom grandiosen WM-Titel 2014 absieht. Seitdem ist Deutschland im Fußball international in die Bedeutungslosigkeit versunken. Ob das was miteinander zu tun hat? Kann man natürlich nicht wissen, aber da fällt mir zum Beispiel der Spruch ein: "Konkurrenz belebt das Geschäft". In der ehemaligen DDR gab es den Fußball-Serienmeister BFC Dynamo, zu Erich Mielkes Gnaden.
International hat die DDR im Fußball nie eine Rolle gespielt. In Spanien gibt es wenigstens El Clasico, wo sich Real Madrid und FC Barcelona auf Augenhöhe begegnen und sich nicht gegenseitig die Spieler streitig machen. in Italien und in England gibt es eine bunte Fußballlandschaft ,und es gibt immer mal wieder einen anderen Fußballmeister.
Auch in Deutschland haben viele Fußballfans das ewige Bayern München-Fußballmeister-Einerlei satt. Sollte also Florian Wirtz einmal Bayer 04 Leverkusen verlassen, wäre es im Interesse des deutschen Fußballs gut, wenn er sich einen anderen Fußballklub sucht als Bayern München, gerne einen internationalen Spitzenclub. Bei einigen "Fußball-Experten" hat ebenfalls langsam ein Umdenken begonnen, obwohl immer noch erstaunlich viele der Meinung sind, dass ein guter Fußballspieler zu Bayern München gehen muss. Solange das so ist, wird sich wahrscheinlich nicht viel im deutschen Fußball zum Positiven verändern.
Ja, und Bayern München kann sich schon auf den 34. Meistertitel freuen. Allerdings, eine Kleinigkeit gibt es da noch, Kanes Fluch.
Der hat "möglicherweise" schon 2024 die Meisterschaft verhagelt und so ganz sicher kann man sich nie sein.
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